[Rezension] R. Lehoucq, L. Mangin & J.-S. Steyer (Hrsg.): Die Wissenschaft von Mittelerde

Wie J. R. R. Tolkien die größte Fantasy-Welt aller Zeiten schuf

Das Buch

Tolkiens Universum: Der Ursprung von Hobbits, Elben und Ents

Er war ein begnadeter Geschichtenerzähler, Schöpfer imaginärer Reiche und Erfinder seltsamer Wesen. Die fantastischen Welten, die J.R.R. Tolkien erdachte, ziehen unzählige Leser seit Jahrzehnten in ihren Bann. Als Liebhaber von Mythen und Sprachen, zu denen er spielerisch neue hinzuerfand, hinterließ Tolkien ein komplexes Legendarium: eine mit viel Detailreichtum und -freude gestaltete Fantasiewelt. Doch der Autor der Geschichten aus Mittelerde war auch ein Freund der Wissenschaften. Sein Interesse galt der Botanik, Paläontologie und Geologie ebenso wie der Archäologie und Chemie.

Ein vielköpfiges Experten-Team hat sich nun in Tolkiens Briefen, Romanen und Gedichten auf Spurensuche begeben.

  • Wieviel Realität steckt in den Erfindungen und Naturphänomenen von Mittelerde?
  • Tolkiens Welt, visualisiert in Karten, Stammbäumen und Grafiken
  • Worldbuilding: Wie Tolkiens naturgeschichtliche Kenntnisse die Welt von Mittelerde prägten
  • Stimmungsvolle Originalzeichnungen von Arnaud Rafaelian
  • Spannendes Hintergrundwissen für Silmarillion-, Hobbit- und Herr der Ringe-Fans

Mittelerde: Fantasy-Literatur mit wissenschaftlichem Fundament

Warum bekommen Hobbits große Füße? Könnten Ents tatsächlich existieren? Wo endet Mittelerde und wie oft regnet es dort? In welchem Bezug steht Elbisch zum Altenglischen? Fragen, die sich Tolkien-Fans schon lange stellen. Spezialisten aus den Geistes- und Naturwissenschaften haben sich eingehend mit Tolkiens Werken auseinandergesetzt und die wissenschaftlichen Wurzeln freigelegt.

Dieses Buch gibt Antwort auf alle offenen Fragen, von Astrophysik über Vulkanismus bis zur Drachenkunde. Der ultimative Schlüssel zu Tolkiens fantastischem Universum!

Quelle: wbg Theiss

Meine Meinung

Als großer Tolkien-Fan habe ich bereits „Die Erfindung von Mittelerde – Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte“ aus dem wbg Theiss-Verlag gelesen und geliebt. Und mit „Die Wissenschaft von Mittelerde – Wie J. R. R. Tolkien die größte Fantasy-Welt aller Zeiten schuf“ gibt es jetzt noch viel mehr Hintergründe zu entdecken!

Die wissenschaftliche Betrachtung einer Welt, mit der ich zum einen groß geworden bin und die ich zum anderen von Beginn an faszinierend fand ist absolut interessant. Es ist spannend, Mittelerde und seine Bewohner im Zusammenhang mit der echten heutigen Welt, aber auch mit der echten historischen Welt zu betrachten. Bezüge zur Philosophie, Linguistik, Biologie, Physik, Chemie u.v.m. gewähren völlig neue und vor allem tiefergehende Einblicke in die Welt von Mittelerde.

Mit Illustrationen, Abbildungen und Schaubildern wird man direkt in diese fantastische Welt entführt und kann sie (fast) vollkommen nachvollziehen. Dazu gibt es Exkurse, die Fragen beantworten, die man sich wahrscheinlich gar nicht gestellt hat (hier hat mir vor allem der Exkurs zu Mithril, S. 181, sehr gefallen).

Fazit

wbg Theiss schafft es immer wieder, wissenschaftliche Betrachtungen fiktiver Welten so spannend umzusetzen, dass man aus dem Lesen gar nicht mehr rauskommt. Wie bereits oben erwähnt war ich auch von „Die Erfindung von Mittelerde“ sehr angetan und kann beide Bücher jedem Tolkien-Fan sehr ans Herz legen.

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